Geschichte des Wachses:

 

Wachs, indogermanisch „ung“ bedeutet weben oder Gewebe

(das gewebte Wachs)

Cera alba /flava heißt weißes/gelbes Bienenwachs in Latein.

 

Die Bienen produzieren in ihren Wachsdrüsen 4-paarig im Hinterleib Wachsplättchen. Das können normalerweise nur die Arbeiterinnen während ihres 12. bis 18. Lebenstages.

Bei ältern Bienen ist die Drüse verkümmert. Sie kann aber in Notzeiten wieder hergestellt werden. Von  April bis Juni,  wird das meiste Wachs für die Lagerstellen hergestellt, weil sich das Volk in der Zeit am stärksten  entwickelt.

Wachs ist erst weislich und wird weiß gelblich und geht über in dunkel gelb bis schwarz über.

Den Geruch und die Färbung kommt aus den Stoffen von Pollen, Honig und Propolis.

Die Wachsproduktion wird gesteuert durch:

·         durch Erhöhung der Volksgröße

·         durch das Dasein der Königin

·         durch den Nektareintrag der Arbeiterinnen

·         durch die Tagestemperaturen

Der geschwärmte Schwarm bildet wenn er eine Behausung gefunden hat gleich Wachsflächen zum Brühten und lagern.

Bienenwachs besteht aus:

14% Kohlenwasserstoff

35% einfachen, 14% doppelten und 30% sonstigen Fettsäuren

In Bienenwachs sind mehr als 300 Bestandteile, aber z.T.sehr gering  vorhanden.

 

Schon die Ägypter benutzten  Wachs für verschiedene Zwecke z.B. zur Mumifizierung der Verstorbenen und zur Beleuchtung aber nicht in Kerzenform mit Baumwollschnur.

Aus der Antike fand man Schreibtafeln, Skulpturen, Amulette und Masken aus Wachs.

Im Mittelalter gab es zwei und dreiteilige Wachstafelplatten.

Es gab auch Kerzen die zeigten die Zeit an. In dem sie Metallstücke einarbeiteten in einem genauen Abstand. Das Wachs schmolz und die Metalle fielen dann in eine Metallschüssel.

Seit wann es Kerzen gibt wissen die Historiker nicht aber es gab sie schon im 4. Jah. vor Chr. Sie gehen davon aus das es Fackel ähnliches schon früher gab.

Mit dem Christentum im 1.und 2. Jahrhundert kamen die Bienenwachskerzen zur Hochblüte die man für den Kultus und zur Beleuchtung einsetzte.

Es wurden Lichterstiftungen, Wachszins, Wachsabgaben und Wachssteuern von den Kirchen erhoben.

Die Reichen Häuser benutzten auch dieses Luxusgut.

Mit der Erfindung von Stearin(1818) und Paraffin(1830) ging die Bedeutung der Bienenwachskerze verloren.